ioBroker auf Raspberry Pi ioBroker ist ein wahrer Tausendsassa, wenn es darum geht, unterschiedliche Smart Home Systeme unter einen Hut zu bekommen. Das Open Source Projekt, das aus dem inzwischen nicht mehr weiterentwickelten CCU.IO entstanden ist, wurde von Grund auf neu programmiert, ist deutlich leistungsfähiger und vor allem universeller als sein Vorgänger und unterstützt mittlerweile eine respektable Anzahl an Schnittstellen.

 

ioBroker: Universalgateway in der Heimautomation

Diese separat installierbaren Schnittstellen (die sogenannten Adapter) sorgen dafür, dass alle Signale, die in den eingebundenen Systemen definiert sind, in einer  gemeinsamen Datenbasis innerhalb von ioBroker abgebildet sind.

ioBroker lässt sich dadurch wunderbar als Universal-Gateway einsetzen, um gängige Systeme der Heimautomation zu koppeln. Durch die Kombination verschiedener Adapter gelingt der einfache Datenaustausch zwischen unterschiedlichen System, wie z.B.:

ioBroker Adapter Instanzen
Adapter: aktive Instanzen

Ein Raspberry Pi 3 (oder ein anderer geeigneter Server), installiert in einem passenden Hutschienengehäuse, reicht für diese Anforderungen schon aus. Das folgende Foto zeigt eine Installation in einem Zählerschrank von Hager, bestehend aus diesen Komponenten:

  • Raspberry Pi 3. Generation, zusammen mit Netzteil (Produktbeispiel: Raspberry Pi 3 Set)
  • Hutschienen-Gehäuse für den Raspberry PI (Produktbeispiel: Raspberry Pi 3 Hutschienengehäuse)
  • 24V Hutschienen-Netzteil zur Versorung von Switch und Hub, sowie dem PBM (Produktbeispiel: MeanWell DR-60-24
  • Professional Busmater (PBM) von ElabNet für die Anbindung an den 1-Wire-Bus
  • 8-Port Fast-Ethernet-Switch für die Hutschiene (Produktbeispiel: MOXA Unmanaged Industrial Ethernet Switch)
  • professioneller 8-Port USB Hub (notwendig, da der Raspi die USB-Ports nicht mit ausreichend Strom versorgen kann)
ioBroker auf Raspberry Pi
ioBroker auf Raspberry Pi

Als Software läuft auf dem Raspberry Pi natürlich ioBroker, aufgesetzt auf Raspbian.

ioBroker Vorstellung im Linux-Magazin

Der Selbstversuch mit ioBroker (siehe die Installation oben) hat mich von der Software so positiv überzeugt, dass ich mich entschlossen habe, das Open Source Projekt im Rahmen eines Artikels im Linux-Magazin vorzustellen. Die Ausgabe 7/2017 (www.linux-magazin.de/Ausgaben/2017/07), die diese Tage erscheint, nimmt sich dem Thema Heimautomatisierung an und vertieft dabei wichtige Aspekte aus dem Themen-Special der Ausgabe 12/2016.

Linux Magazin 07-2017 ioBroker
Linux Magazin 07-2017

Alternativen zu ioBroker

ioBroker ist vom Ansatz her recht ähnlich zu einer Reihe anderer Smart Home Automatisierungs-Projekte. Die wichtigsten Alternativen sind aktuell:

Bei allen Projekten handelt es sich um kostenlose Software, für die der Anwender eine geeignete Server-Hardware zur Verfügung stellen muss, entweder in Form eines passenden Rechners, oder mittels virtueller Maschinen (z.B. mit VirtualBox).

 

ioBroker Grundlagen im Linux-Magazin
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3 Kommentare zu „ioBroker Grundlagen im Linux-Magazin

  • 16. Oktober 2017 um 21:48 Uhr
    Permalink

    Hallo Ralf,

    ja, ganz genau, auch mit ioBroker und zwar mit dem OWFS Adapter. Dazu ein kleines Script, welches die Daten auf den KNX-Bus schreibt. Ein Beispiel, allerdings für Stromzählerwerte:
    on(’smartmeter.0.1-0:15_7_0*255.value‘, ‚knx.0.Sensoren.Stromzähler.Sensoren_Stromzähler_Haushaltsstrom_aktuell‘);

    Im Prinzip ist das eine sehr ähnliche Vorgehensweise wie im Buch, nur mit dem Unterschied, das ioBroker schon einiges mitbringt.

    Eine andere Möglichkeit: Per Webabfrage vom HS die Daten von ioBroker abholen.

    VG,
    Stefan

    Antworten
  • 16. Oktober 2017 um 21:21 Uhr
    Permalink

    Hallo Stefan,

    noch eine Frag…
    Wie hast du den 1 Wire Busmaster an das KNX gebracht, auch mit ioBrocker?

    Gruß
    Ralf

    Antworten
  • Pingback:Linux Magazin 07-2017 ioBroker… – DevOps Infographics Resource Center – Programming and IT

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